Die Grasmilbe lauert oft im Garten und wenn Sie bereits einmal einen Stich abbekommen haben, so wissen Sie auch, dass dieser alles andere als angenehm ist. Ein Stich einer Grasmilbe ruft Quaddeln an Kniekehlen herbei und der Juckreiz kann wochenlang andauern. Wie Sie sich vor Grasmilben schützen, welche Mittel gegen Grasmilben es gibt und wie Sie Grasmilben Stiche richtig behandeln, verraten wir Ihnen anbei.
Inhalt
Was ist eine Grasmilbe?
Die Grasmilbe, welche auch als Herbstmilbe bekannt ist, ist ein kleines Insekt welches harmlos aussieht, aber es in sich hat. Sie lebt hauptsächlich im Garten und legt unter der Erde ihre Eier ab. Im Sommer schlüpfen die Milbenlarven, die auf der Suche nach eiweißreicher Nahrung sind und Mensch und Tier beißen.
Die Grasmilbe lauert auf den Spitzen der Grashalmen und watet auf ihre Beute. Wer Barfuß durch den Garten läuft, der bekommt nicht selten einen Biss ab. Zu erkennen sind die Bisse anhand der kleinen roten Pünktchen, welche einen Juckreiz verursachen.
Doch nicht nur der Mensch ist unsicher. Auch Hunde, Katzen und Pferde werden oft von der Grasmilbe befallen. Bei Hunden sammeln sie sich meist zwischen den Pfoten. In besonders schlimmen Fällen bauen sie im Fell sogar kleine Nester. Dadurch können die Biester auch in den Haushalt getragen werden.
Milbenbiss bei Menschen erkennen & behandeln
Der Biss einer Grasmilbe ist für den Menschen zwar harmlos, dennoch ist er nicht angenehm. Da man den Biss auch erst einige Stunden nachher spürt, kann man sich kaum vor der Grasmilbe schützen.
Einen Grasmilbenbiss spürt man im ersten Moment nicht, da die Larven die oberste Hautschicht nur minimal verletzen. Als Reaktion auf das Sekret der Grasmilbenlarve bilden sich aber etwa 24 Stunden nach dem Biss rund um den Saugkanal stark juckende, rote Quaddeln. Der Juckreiz kann sich noch bis drei Tage nach dem Biss steigern und bis zu zwei Wochen anhalten.
Halten die Symptome mehr als zwei Wochen an, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Er kann nötigenfalls Antibiotika verschreiben. Menschen, die unter einer Grasmilbenallergie leiden, können sogar Bläschen an den Bissstellen entwickeln. Als Ersthilfe sollte jedoch immer eine Permethrin Lösung aufgetragen werden.
Grasmilbenbiss behandeln
Sollten Sie Opfer eines Grasmilbenbiss geworden sein, so verraten wir Ihnen anbei wie Sie die Bisse der Grasmilbe richtig behandeln und so schnell reagieren können um den Juckreiz zu lindern.
- Nicht kratzten!
Auch wenn es noch so sehr juckt, Wiederstehen Sie dem Juckreiz und kratzen Sie sich nicht. Dadurch wird es nur noch schlimmer. Im schlimmsten Fall kann dadurch sogar eine Entzündung ausbrechen.
- Haut desinfizieren
Der Biss sollte so schnell wie möglich mit Desinfektionsmittel oder 70-prozentigem Alkohol desinfiziert werden. Falls die Milbe noch an der Haut saugt, wird sie hierdurch zudem getötet.
- Juckreiz lindern
Damit sich der Juckreiz so schnell wie möglich lindert, sollten Sie eine Salbe oder Creme welche kühlend wirkt verwenden. In schweren Fällen kann ein Arzt eine Cortisonsalbe oder ein Antihistaminikum verschreiben.
Normalerweise wird Permethrin zur Behandlung der Krätze gut vertragen. In großen Mengen ist es allerdings giftig. Damit der Körper nicht zu viel von dem Medikament aufnimmt, ist es ratsam, die Haut genau nach ärztlicher Anweisung einzureiben.
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Milbenbiss bei Tieren erkennen & behandeln
Ob ihr Tier von Grasmilben befallen ist, oder nicht, das erkennen Sie anhand des Verhalten der Tiere. Kratz sich der Hund beispielsweise oft, so ist das ein Anzeichen, dass er von Grasmilben befallen ist. Reine Gewissheit bringt anschließend nur die Kontrolle.
Im Fell sind eventuell winzige orange-gelbe Punkte zu erkennen. Hundehalter können den Bauch und die Beine des Tieres nach einem Spaziergang mit Wasser abwaschen und so die Larven abspülen.
Gegen den Juckreiz bei Hunden, Katzen oder Pferden wirken entzündungshemmende Salben, die der Tierarzt verschreibt. Eine Übertragung der Larven von den Tieren auf den Menschen ist nicht zu befürchten.
Grasmilbe bekämpfen
Damit Sie erst gar nicht von der Grasmilbe gebissen werden, sollten Sie etwas vorsorgen. Mit folgenden Tipps, welche wir Ihnen anbei verraten, können Sie die Plagegeister weitestgehend aus Ihrem Garten vertreiben.
- Halten Sie den Rasen kurz. Je kürzer der Rasen, desto unangenehmer für die Grasmilben und sie werden ein neues Zuhause suchen
- Die Grasreste sollten Sie immer in der Biotonne und nicht im Garten auf dem Kompost entsorgen. Mäuse könnten von den Larven befallen werden und so für die Ausbreitung der Milbe sorgen.
- Auch auf mooshaltigem Rasen halten sich Grasmilben gerne auf. Vertikutieren Sie Ihren Rasen deshalb.
- Milben mögen kein Wasser, daher sollten Sie den Rasen so oft wie möglich wässern. Vor allem an heißen Tagen und wenn es trocken ist.
- Besprühen Sie den Rasen mit einem ungiftigen Milbenmittel. Eine vollständige Beseitigung ist aber meist nicht möglich. Dennoch werden Sie die Viecher weitestgehend vertreiben können.
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Hatten Sie auch schon Probleme mit der Grasmilbe? Wie sind Sie vorgegangen um die Plagegeister aus Ihrem Garten zu vertreiben? Hinterlassen Sie uns doch einen Kommentar.